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Schnell noch im Sommer ein neues Tattoo abholen und dann nächste Woche ans Meer?
Oder im Winter nach dem anstrengenden Termin erstmal gemütlich ein paar Stunden heiß baden?
Klingt zwar schön, aber in der Realität sind das leider keine guten Ideen.
Dass das frische Tattoo nicht direkt ins Wasser soll, wissen die meisten, da Tattoo Artists in der Regel auch immer darauf hinweisen.
Doch wann darf das neue Tattoo denn wieder mit in die Badewanne, in den See oder ins Freibad?
Duschen ist okay! Das neue Tattoo soll nicht aufweichen – klar, aber darf man dann nicht mal kurz unter die Dusche hüpfen?
Doch, solange du ein paar Dinge beachtest, ist das zum Glück kein Problem!
Um die Haut, und somit auch das Tattoo, möglichst wenig zu irritieren, solltest du zu einer seifenfreien und pH-hautneutralen Waschlotion ohne Duftstoffe oder Parfüm greifen.
Unter der Dusche selbst solltest du nicht unnötig viel Zeit verbringen – 3 bis 10 Minuten reichen vollkommen.
Außerdem solltest du am besten lauwarm duschen, da zu heißes Wasser deine Haut austrocknen oder reizen kann.
Beim Abtrocknen deines Tattoos greifst du optimalerweise zu Küchenrolle, da diese nicht fusselt oder die Haut aufraut.
Statt die Haut trocken zu rubbeln, tupf sie am besten vorsichtig trocken, damit sich Wundschorf und kleine “Hautfetzen” nicht durch Gewalt ablösen.
Die Badewanne muss warten!
Aufs Baden sollte man mit einem frischen Tattoo erstmal verzichten. Dabei raten verschiedene Tattoo-Studios in den ersten 2 bis 6 Wochen nach dem Tattoo von einem Vollbad ab. Diese Empfehlungen basieren in der Regel auf den persönlichen Erfahrungen des Tattoo Artists, weshalb man hier keine einheitliche Zeitangabe findet. Auch die Größe des Tattoos und die individuelle Wundheilung nehmen Einfluss auf diesen Zeitraum. Daher ist eine allgemeingültige Aussage mit fester Wochenangabe leider nicht präzise machbar. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Tätowierung komplett verheilt und die äußere Hautschicht wieder intakt ist. Solange die Haut sich noch schält, schuppt oder Wundschorf vorhanden ist, kann ausgiebiges Baden deine Tätowierung nachhaltig schädigen. Auch eine Rasur ist übrigens absolut tabu, solange deine Tätowierung noch abheilt. Je nach Stelle, an der dein neues Tattoo liegt, könntest du das Körperteil gegebenenfalls beim Baden aus der Badewanne raushalten. Jedoch solltest du dann auf eine sehr gute Belüftung achten, denn auch von Dampfbädern und Saunen wird abgeraten. Aufgrund der kaum vermeidbaren Bildung von Wasserdampf solltest du jedoch auch hier die Dauer des Bades möglichst verkürzen. Inwiefern das dann überhaupt noch entspannend und bequem wäre, ist natürlich eine andere Sache. Schwimmen im Pool. Vor allem bei wärmeren Temperaturen sehnen sich viele nach einer Abkühlung, doch mit einem frischen Tattoo sollte man dem kühlen Nass lieber fernbleiben. Und das leider auch für mehrere Wochen. Hier raten Tätowierer*innen in der Regel dazu, die ersten 3 bis 8 Wochen aufs Schwimmen zu verzichten. Besonders ins Schwimmbad oder in den Whirlpool, wo das Wasser mit größeren Mengen an Chlor angereichert ist, solltest du mit deinem frischen Tattoo lieber nicht. Gerade wenn die natürliche Hautbarriere an der tätowierten Stelle noch nicht wieder völlig hergestellt ist, kann Chlor eine Reizung hervorrufen. Somit würde auch der Heilungsprozess und ggf. das langfristige Erscheinungsbild deines Tattoos negativ beeinflusst werden. Hinzu kommt, dass das Wasser in öffentliche Badeanstalten häufig mit Bakterien und anderen Mikroorganismen belastet ist. Auch diese stellen für euer neues Tattoo eine Gefahr dar und können zu Infektionen führen. Im Meer schwimmen oder See baden. Auch nicht-gechlorte Gewässer stellen möglicherweise eine Gefahr für dein frisches Tattoo dar. Daher raten Tätowierer*innen auch hier für 3 bis 8 Wochen vom Schwimmen im Meer oder im See ab. Besonders Salzwasser kann sich negativ auf die Heilung deiner Tätowierung auswirken, da es der Haut zusätzlich Flüssigkeit und Fette entzieht. Vor wenigen Jahren ging der Fall eines 31-jährigen Mannes mit Überschriften wie “Mann geht baden und stirbt wegen frisch gestochenen Tattoos” durch die Medien. Tatsächlich erlitt der Mann einen septischen Schock, nachdem er mit seinem 5 Tage alten Waden-Tattoo im Meer (Golf von Mexiko) schwimmen war. Auch eine aggressive Behandlung konnte den leberkranken 31-Jährigen nicht retten. Grund hierfür war eine Infektion mit dem Bakterium Vibrio vulnificus, welches durch offene Wunden in den Blutkreislauf gelangen kann. Wahrscheinlich ist dieser Fall eine tragische Ausnahme und nicht jeder Badeausflug würde ein solches Ende nehmen. Dennoch zeigt dieses Beispiel deutlich, dass Tätowierungen als offene Wunden für Bakterien, Viren und Schädlinge wie eine offene Tür sind, die direkt in deinen Körper führt. Auch heimische Badeseen oder Flüsse bergen einige Risiken, da sie mit Bakterien belastet oder zum Beispiel durch Chemikalien aus landwirtschaftlich genutzten Flächen verschmutzt sein können. Vorausschauend planen. Solltest du im Sommer nicht aufs Schwimmen verzichten wollen, gibt es einen guten Tipp: Lass dich einfach im Winter tätowieren. Oder zumindest solltest du deinen Tattoo-Termin so legen, dass er sich nicht mit dem Strandurlaub oder dem Schwimmkurs überschneidet. Prinzipiell würde eine semipermeable Wundfolie einem das Schwimmen ermöglichen, ohne dass die Tätowierung direkt in Kontakt mit Wasser stünde. Dabei sollte die Folie nicht auf einem trockenen Tattoo landen, welches bereits verschorft ist oder sich häutet, da hier die Gefahr des Herausreißens von Farbe besteht. Auch mit einfolierter Tätowierung wird die umliegende Haut weiterhin durch das ggf. chlorhaltige oder verunreinigte Wasser beeinflusst und die Hautbarriere möglicherweise beeinträchtigt. Hinzu kommt das Risiko, dass der Verband sich unbemerkt ablöst oder undicht wird. Daher sollte man besser nicht darauf zurückgreifen, solange es auch nur irgendwie vermeidbar ist. Hör auf deinen Artist. Wenn dir dein Artist eine Anleitung oder Tipps zur Nachsorge mitgibt, dann nimm sie dir zu Herzen. Abgesehen von den möglichen negativen Auswirkungen auf die Abheilung und das endgültige Erscheinungsbild deines Tattoos, verspielst du dir bei Missachtung der Nachsorgehinweise meist auch die Chance aufs kostenfreie Nachstechen. Und wahrscheinlich auch die Gunst deines Artists. Also geh lieber kein Risiko ein und halte dein Tattoo in den ersten Wochen möglichst gut vom Wasser fern. So kannst du dank weniger Wochen Verzicht ein Leben lang Freude an deinem hübsch verheilten Tattoo haben – und dafür lohnt es sich doch!

Leberfleck, Muttermal, Nävus – all das sind Bezeichnungen für gutartige Fehlbildungen der Haut. Doch was für Fehlbildungen sind das genau? Was haben sie mit Hautkrebs zu tun und wie verhalten sie sich beim Tätowieren? Was ist ein Leberfleck genau? Als Leberfleck oder Muttermal bezeichnet man eine Wucherung von pigmentbildenden Zellen der Haut, die als bräunlich eingefärbter, erhabener Fleck erscheinen. Während Muttermale von Geburt an vorhanden sind, tauchen Leberflecken erst mit der Zeit auf. Diese Unterscheidung wird im allgemeinen Sprachgebrauch jedoch nur selten berücksichtigt, weshalb Muttermal und Leberfleck als Synonyme gelten. Tatsächlich sind Leberflecken an sich erstmal nichts Außergewöhnliches, denn im Schnitt hat ein hellhäutiger Erwachsener 20 bis 30 Stück davon. Dabei können diese mit der Zeit zwar von selbst wieder verschwinden, doch in der Regel steigt die Anzahl an Leberflecken mit zunehmendem Alter. Wie gefährlich sind Leberflecken? So ein Leberfleck kann zunächst einmal gut- oder bösartig sein, wobei man bei Letzterem von einem malignen Melanom oder schwarzem Hautkrebs spricht. Gutartige Leberflecken sind per se ungefährlich, können sich jedoch verändern und gegebenenfalls zu Hautkrebs entwickeln. Daher ist es wichtig jegliche Veränderungen eines Leberflecks zu beobachten und zu dokumentieren. Veränderungen erkennen: Die ABCDE-Regel Ob ein Leberfleck bösartig sein könnte, lässt sich zunächst einmal grob mithilfe der ABCDE-Regel einschätzen. Dabei stehen A, B, C, D und E für fünf Kriterien, die eine unerwünschte Auffälligkeit im Leberfleck umschreiben. Falls zwei oder mehr der aufgeführten Kriterien auf einen Leberfleck zutreffen, sollte man zeitnah ein professionelles Hautkrebs-Screening durchführen lassen. Da ein Leberfleck in der Regel rund oder oval geformt sein sollte, ist die Asymmetrie eines solchen Flecks eine negative Eigenschaft. Außerdem sollte die Begrenzung des Flecks glatt verlaufen und keinen zackigen, verschwommenen oder fransigen Rand aufweisen. Auch zu beachten ist die Colorierung, denn diese sollte sich in der Regel nicht verändern oder andere Farben als braun aufweisen. Beim Durchmesser ist es bedenklich, wenn dieser zunimmt oder generell, wenn der Fleck breiter als 6 mm ist. Und zu guter letzt sollte man die Entwicklung eines Leberflecks im Auge behalten, da jegliche Veränderung zumeist ein schlechtes Zeichen ist. Eine solche Veränderung kann zum Beispiel das Bluten, Nässen, Jucken oder Verkrusten des Leberflecks sein. Aber auch rein optische Veränderungen wie die der Größe, Form oder Farbe sollten einem zu denken geben. Hautkrebs-Screening und Vorsorge Gesetzlich Versicherte haben ab dem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre den Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs. Je nach Versicherung wird das Hautkrebs-Screening auch in früherem Alter bereits ganz oder teilweise von der Krankenkasse übernommen. Zu einer solchen Behandlung gehört neben Anamnese und Dokumentation auch eine Ganzkörperinspektion der gesamten Haut. Dabei werden auch die behaarte Kopfhaut sowie alle Körperfalten genau untersucht. Ein solches Hautkrebs-Screening kann von allen qualifizierten Ärzt*innen durchgeführt werden, die eine entsprechende Fortbildung besucht haben. In der Regel bieten meist Allgemeinmediziner*innen oder Dermatolog*innen eine solche Untersuchung an. Falls man großflächig tätowiert ist, kann die Untersuchung gegebenenfalls länger dauern, weshalb es ruhig bei der Terminvereinbarung erwähnt werden sollte. Beim Tätowieren aufpassen! Klar ist: Leberflecken sollten auf gar keinen Fall übertätowiert werden. Und zum Glück weiß das auch jede*r professionelle*r Tätowierer*in! Daher lassen sie beim Tätowieren in der Regel einen Abstand von wenigen Millimetern zu sämtlichen Leberflecken. Falls nun jemand Bedenken hat, ob das nicht blöd aussehen könnte, ist das natürlich verständlich. Aber man sollte nicht vergessen, dass Hautkrebs definitiv nicht besser aussieht. Falls einer oder mehrere Leberflecken den Tattoo-Plänen im Weg stehen, kann man sie aus kosmetischen Gründen ärztlich entfernen lassen. Doch dabei ist zu beachten, dass nach einer solchen Entfernung in der Regel eine Narbe zurückbleibt. Aufgrund der normalerweise geringen Größe eines Leberflecks sollte diese Narbe jedoch auch relativ klein ausfallen und kein großes Tattoo-Hindernis darstellen. Wichtig ist jedoch, dass die Haut an dieser Stelle vor dem Tätowieren komplett verheilt ist, was mehrere Jahre dauern kann. Wie sieht’s mit Sommersprossen aus? Sommersprossen sind Pigmentflecken, die im Sommer dunkler erscheinen und im Winter wieder verblassen. Anders als Leberflecken nimmt die Anzahl an Sommersprossen im Alter ab. Da bei ihnen keine Hautfehlbildung vorliegt, sondern lediglich eine erhöhte Produktion des Hautpigments Melanin, gelten sie als harmlos und bergen kein Krebsrisiko. Daher ist das Übertätowieren von Sommersprossen generell nicht bedenklich. Je nach Tattoofarbe und Intensität der Sommersprossen kann es jedoch sein, dass sie im Tattoo noch durchscheinen. Neuer Leberfleck im alten Tattoo? Tatsächlich können sich auch auf bereits tätowierter Haut noch neue Leberflecken bilden. Das kann gerade bei dunklen, großflächigen Tattoos ein Problem darstellen, da der Leberfleck dort kaum noch durchscheint. Daher sind drei Dinge besonders wichtig: Aufmerksames Beobachten, regelmäßiges Hautkrebs-Screening und ausreichender Sonnenschutz. Da Melanome in erster Linie durch UV-Strahlen entstehen, ist Sonnenschutz bei tätowierter Haut besonders wichtig – gerade aufgrund der erschwerten Diagnose. Kein unnötiges Risiko eingehen Gerade da Tattoos ein (un)gewisses Risiko mit sich bringen, sollte man wenigstens die bekannten Risiken vermeiden. Dazu gehört auch das Übertätowieren von Leberflecken, welches definitiv vermeidbar ist. Solltet ihr wegen einer Hautveränderung unsicher sein, lasst das Ganze vor dem Tätowieren von einem*r Dermatolog*in untersuchen oder gegebenenfalls entfernen. Auch das großflächige Tätowieren mit dunklen Farben bringt ein gewisses Risiko mit sich, da man dort neu gebildete Leberflecken nur schwer erkennen kann. Doch mit einer sorgfältigen Beobachtung eurer Haut, gewissenhaftem Sonnenschutz und regelmäßiger Inanspruchnahme von Hautkrebs-Screenings seid ihr schon mal gut unterwegs! Passt gut auf eure Haut auf, denn sie ist nicht nur ein essentielles Organ, sondern auch ein kleines Kunstwerk!
Auch nachdem dein Tattoo vollständig abgeheilt ist, solltest du dessen Pflege nicht vernachlässigen. Da das kleine Kunstwerk auf deiner Haut dich von nun an durchs Leben begleitet, soll es natürlich auch möglichst lange gut aussehen und nicht verblassen. Damit es also auch in ein paar Jahren noch strahlt, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Grundlage für ein strahlendes Tattoo Die ultimative Grundlage für ein Tattoo, das auch in mehreren Jahren noch leuchtende Farben trägt, ist ein guter Tattoo Artist. So neigt die Haut zum Beispiel bei zu tief gestochenen Tattoos zu Narbenbildung oder Blowouts. Sollte das Tattoo hingegen nicht tief genug gestochen sein, so wird es mit der Zeit sehr stark verblassen. Dies kann so weit gehen, dass einzelne Stellen im Tattoo komplett verschwinden und nur ein blasses, fleckiges Motiv zurückbleibt. Farben und Stil Auch die Tattoofarben selbst nehmen Einfluss auf das langfristige Erscheinungsbild deiner Tätowierungen. So können sich schlecht oder wenig erprobte Pigmente beispielsweise mit der Zeit in der Haut verändern. Dies kann sowohl zu einer Änderung der Farbe oder auch der Farbintensität führen. In einem gewissen Rahmen ist eine solche Veränderung normal, jedoch gibt es auch Pigmente, die aufgrund ihrer schnell nachlassenden Strahlkraft nicht von erfahrenen Tattoofarbherstellern genutzt werden. Zudem kann auch dein Hautton und die generelle Beschaffenheit deiner Haut einen Einfluss auf das Aussehen deines Tattoos nehmen. Auch dies bezieht ein professioneller Tattoo Artists in seine Arbeit mit ein und stimmt die Farbwahl gegebenenfalls auf dich ab. Darüber hinaus kann der Stil des Motivs für das langfristige Erscheinungsbild ausschlaggebend sein. Die Dicke der Linien, der Kontrast der Farben, die gesetzten Schatten – all das nimmt auch auf lange Sicht Einfluss auf das Aussehen deines Tattoos. Sollten beispielsweise viele feine Details zu nah beieinander liegen, verlaufen sie über die Jahre ineinander. So geht Kontrast verloren und das Tattoo erscheint insgesamt blasser. Manche Stellen verblassen schneller Die Stelle, an der du dein Tattoo stechen lässt, kann einen Unterschied machen. Dort, wo die Haut sich schneller regeneriert oder zur Bildung einer Hornschicht neigt, verblassen deine Tätowierungen optisch schneller. Auch eine tiefere Verletzung innerhalb deines Tattoos kann dafür sorgen, dass Farbe verschwindet oder verblasst. So verblassen Tattoos an Händen, Füßen, Knien oder dem Ellbogen beispielsweise deutlich schneller, als sie es am Oberarm tun würden. Auch Tätowierungen der Mundschleimhaut, zum Beispiel am Gaumen oder an der Innenseite der Lippe, sollten schneller verblassen als auf der restlichen Haut. Daher sollte man sich im Vorfeld von seinem Tattoo Artist beraten lassen und auch auf dessen Einschätzung Wert legen. Realistische Erwartungen Dass Tattoos nicht für immer so aussehen können, wie frisch nach dem Stechen, ist Fakt. Da die Haut deinen Körper vor der Umwelt schützt, ist sie einigen Einflüssen ausgesetzt, die auch die Farbpigmente deiner Tattoos verändern können. Ebenso verändert sich mit dem Alter auch die Struktur deiner Haut, was wiederum das Aussehen deiner Tätowierungen verändern wird. Generell muss man bedenken, dass die meisten Tattoos, die man im Internet sieht, direkt nach dem Stechen fotografiert wurden. Dieser Effekt kann durch eine anschließende Bildbearbeitung auch nochmal verstärkt werden. Daher ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Hierbei kann dir beispielsweise schon das Beratungsgespräch bei deinem Tattoo Artists helfen. Verblassen durch Sonnenstrahlen Besonders wichtig ist es, deine Haut vor der Sonne zu schützen. Dabei ist nicht nur Kleidung, die deine Tattoos bedeckt, sinnvoll, sondern auch die passende Sonnencreme. Hierzu ist es nicht notwendig auf ein Produkt zurückzugreifen, welches “speziell für Tattoos” beworben wird. Die enthaltenen UV-Filter der Sonnencreme machen zwischen deinen Tätowierungen und deiner restlichen Haut keinen Unterschied und schützen sie gleichermaßen. Einige Sonnencremes haben einen weißelnden Effekt, wodurch deine Tattoos optisch blasser wirken könnten. Genau dieser weißliche Film sorgt jedoch auch für den Schutz der Tattoo-Pigmente in deiner Haut und somit den Erhalt der Farben. Die Pflege nach der Pflege Das Tattoo ist durch eine gewissenhafte Nachsorge gut verheilt – und jetzt? Tatsächlich hat auch ein bereits verheiltes Tattoo noch gewisse Bedürfnisse. Diese unterscheiden sich zum Glück jedoch nicht von denen, die deine restliche Haut ohnehin hat. Viele lernen erst durch ihre Tattoos, wie wichtig Hautpflege ist und was für einen Unterschied sie für das Erscheinungsbild machen kann. So sollte man seine Haut täglich mit Feuchtigkeit versorgen und sie besonders nach dem Duschen oder Baden eincremen. Ähnlich wie bei Sonnencreme hat auch hier ein gesund verheiltes Tattoo keine anderen Ansprüche als deine restliche Haut und benötigt keine “Tattoo-Produkte”. Generell wirkt sich übrigens auch ein gesunder Lebensstil positiv auf die Haut aus. So können Sport, Ernährung, der Verzicht auf Rauchen oder Sonnenbäder das Erscheinungsbild deiner Haut verbessern. Haut bräunen Einen leicht verblassenden Effekt kann ebenso das Nutzen von Selbstbräuner auf tätowierter Haut haben. Da die braune Farbe oberhalb der Tattoos auf der Haut liegt, können die Farbpigmente dadurch stumpf oder leicht gelblich erscheinen. Auch das Bräunen durch die Sonne oder das Solarium erzielt einen solchen Effekt. Hinzu kommt hier jedoch, dass die UV-Strahlen zusätzlich die Farbpigmente deines Tattoos aktiv schädigen und dauerhaft verändern können. Tipps für strahlendere Farben Wer sich mehr Leuchten für seine Tattoos wünscht, kann außerdem noch auf ein paar kleine Tricks zurückgreifen. So sorgt zum Beispiel das Enthaaren der tätowierten Stelle für mehr Leuchten. Dies liegt daran, dass sämtliche Körperbehaarung einfach die Sicht auf dein Tattoo einschränken kann. Auch ein Hautpeeling kann dein Tattoo farbiger aussehen lassen, da durch dieses tote Hautschuppen abgetragen werden, welche auf deinem Tattoo liegen. Dem Verblassen entgegenarbeiten Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine professionell gestochene Tätowierung die wichtigste Grundlage ist. Um dem Verblassen auf lange Sicht etwas entgegenzuwirken, solltest du deine Tattoos unbedingt vor Sonnenstrahlen schützen. Außerdem solltest du das tägliche Eincremen deiner Haut im besten Fall zum festen Teil deiner Routine machen. Dabei ist es nicht notwendig bei verheilten Tätowierungen auf “Tattoo-Produkte” zurückzugreifen. Wichtiger ist es, Produkte zu finden, mit denen man zufrieden ist und deren hoher Preis einen nicht von der täglichen Nutzung abhalten würde.
Verwackelte oder verlaufene Linien? Verblasste Farben? Ein ungeliebtes Motiv? Eine ungünstige Platzwahl? Du hast dem falschen Tätowierer vertraut? Was auch immer der Grund dafür sein mag, dass du unzufrieden mit deinem Tattoo bist, es muss nicht so bleiben! Denn zum Glück gibt verschiedene Möglichkeiten, um deine Tätowierung so zu bearbeiten, dass du wieder damit zufrieden sein kannst. Dazu gehören zum Beispiel das Lasern, ein Cover Up oder ein Touch Up. Welches dieser Mittel nun das richtige für dich ist, hängt ganz davon ab, warum du mit deinem Tattoo unglücklich bist. Das Tattoo muss weg! Falls du mit dem Motiv oder seiner Platzierung völlig unzufrieden bist, gibt es die Möglichkeit es lasern zu lassen. Dabei werden die in der Haut eingelagerten Farbpigmente so stark erhitzt, dass sie zerfallen. Anschließend können sie dann über das Lymphsystem abtransportiert werden und die Tätowierung ist im Optimalfall nicht mehr zu sehen. Einen ausführlicheren Artikel über die Funktionsweise des Laserns, findest du hier. Cover Up Die Platzierung des Tattoos findest du zwar gut, doch das Motiv an sich gefällt dir überhaupt nicht mehr? Dann könnte ein Cover Up die richtige Lösung für dich sein! Denn bei einem Cover Up wird das vorhandene Tattoo quasi unter einer neuen Tätowierung versteckt. Doch das ist einfacher gesagt als getan, denn je nachdem, wie das zu covernde Tattoo aussieht, schränkt das die Möglichkeiten des Tätowierers stark ein. So kann es in vielen Fällen hilfreich sein, das Tattoo vor dem Covern einmal mittels Laser aufhellen zu lassen. Sogar wulstige Narben können zuvor mithilfe einer Laserbehandlung vermindert oder gar komplett entfernt werden. Einfach schwarz drüber? Das muss nicht sein! Für ein gutes Cover Up muss der Tätowierer nicht zwingend eine schwarze Fläche über das alte Motiv packen. Ganz im Gegenteil: Genau diese Methode funktioniert häufig nicht sonderlich gut und das alte Tattoo scheint im Nachhinein oftmals durch. Generell gibt es verschiedene Ansätze, um das alte Motiv zu verdecken, wobei da jeder Tätowierer seine eigene Vorgehensweise hat. Wir haben für euch einmal bei Dea Vectorink nachgefragt, wie sie ein Cover Up ausarbeitet und welche Faktoren dabei wichtig sind. Nur ein wenig aufpolieren? Solltest du das Motiv und dessen Platzierung an sich mögen, doch das Erscheinungsbild stimmt nicht ganz mit deinen Wünschen überein, könnte ein Touch Up deine Lösung sein. Bei einem Touch Up geht es nämlich nicht darum, das bereits vorhandene Motiv unkenntlich zu machen. Wie der Ausdruck bereits vermuten lässt, geht es vielmehr um das Aufarbeiten oder Aufwerten eines bereits vorhandenen Tattoos. Denn solange dir das Motiv und dessen Platzierung an sich noch gut gefallen, muss es nicht unbedingt verschwinden. So können zum Beispiel verschwommene Linien, verblasste Farben oder verloren gegangene Details aufgefrischt und überarbeitet werden. Auch ein neuer Rahmen oder Hintergrund könnte den Gesamteindruck deiner Tätowierung aufbessern. Falls euer Tattoo an sich gut gestochen ist, geht ihr für euer Touch Up am besten wieder zum selben Künstler. Dieser wird sich der Sache bestimmt gerne annehmen und seiner alten Arbeit neuen Glanz verleihen wollen. Tatsächlich gibt es beim Touch Up keine klare Vorgehensweise, sodass dein Tätowierer das Motiv ganz individuell für dich anpassen kann. Auch hier haben wir noch einmal bei Dea nachgefragt. Sie ist der Meinung, dass Touch Ups generell eine schwierige Sache sind, da man eben mit dem Grundgerüst eines anderen arbeiten muss. So hat man nicht komplett freie Hand und kann seinen eigenen Stil nur schwer einbringen: “Ich überarbeite zwar gern alte, ungeliebte Sachen nach Möglichkeit, schlage aber meistens vor, noch einiges Neues hinzuzufügen, um ein vernünftiges Ergebnis zu haben.” Aus alt mach neu Alles wird gut! Dank zahlreicher Methoden lässt sich heutzutage also beinahe jedes Tattoo entfernen, verdecken oder überarbeiten. Je nach Größe, Farbe oder Vernarbung des Tattoos kann sich dieser Prozess jedoch über Monate bis Jahre hin ziehen. Deshalb sollte man lieber vorab Zeit investieren und versuchen, sich durch ausgiebige Recherche vor einem schlechten Tattoo zu schützen. Doch auch bei guter Recherche kann jeder mal an ein schwarzes Schaf geraten oder die Freude am Tattoo verlieren. Auch wenn ein Tattoo eigentlich permanent ist, musst du nicht dauerhaft unglücklich damit bleiben. Nimm die Sache in die Hand und mach dich auf die Suche nach einem guten Artist, der sich dir und deinem Tattoo annimmt! Und lass dich nicht entmutigen, falls du nicht sofort eine Zusage für dein Cover Up bzw. Touch Up bekommst. Da eben jeder Tätowierer eine andere Vorgehensweise hat, kann auch nicht jeder etwas mit deinem Tattoo als Grundlage anfangen. Außerdem gehören Cover Ups nicht unbedingt zum Standard-Repertoire eines Artists, weshalb einige keine Erfahrung damit haben oder solche Projekte grundsätzlich ablehnen. Doch mit etwas Zeit und Geduld findest sicherlich auch du jemanden, der dein Tattoo in einen neuen Favoriten verwandeln kann!
Du hast den richtigen Tattoo Artist für dein Wunschmotiv gefunden, einen Termin vereinbart und langsam kommt die Nervosität. Du weißt zwar schon, was du vor dem Tätowieren beachten musst, aber was genau im Studio auf dich zukommt, bleibt ein Geheimnis. Um dir eventuelle Sorgen oder Anspannung zu nehmen, schildern wir dir im Folgenden einmal, wie ein Termin im Tattoostudio in der Regel abläuft. So kannst du dich seelisch schon mal ein bisschen auf das Kommende einstellen und musst nicht mit großen Überraschungen rechnen. Erstmal Ankommen… Der Tag ist gekommen, du hast alles Nötige dabei und bist endlich am Tattoostudio angelangt. Doch gegebenenfalls musst du dich trotzdem noch etwas gedulden. Solltest du darum gebeten werden noch ein paar Minuten zu warten, ist das nicht ungewöhnlich – also keine Sorge! Es kann immer gut sein, dass der Termin vor deinem sich doch noch etwas in die Länge gezogen hat und der*die Tätowierer*in nun etwas im Zeitverzug ist. Obwohl die meisten Tätowierer*innen ausreichend Puffer zwischen ihren Terminen einplanen, kann es dennoch vorkommen, dass dein Termin nach hinten rutscht. Das Schriftliche Bevor ihr loslegen könnt, muss du zunächst eine Einverständniserklärung ausfüllen. Das ist, besonders wenn es dein erstes Tattoo in diesem Studio ist, ein absolutes Muss und wird in jedem seriösen Tattooshop gefordert. Rein rechtlich gesehen ist eine Tätowierung nämlich eine Körperverletzung, mit der du dich im Vorfeld schriftlich einverstanden erklären musst. Außerdem werden dort auch nochmal Themen wie Medikamenteneinnahme, Erkrankungen und andere relevante Informationen zu deiner Person eingeholt. In vielen Studios werden dort zusätzlich im Anschluss die Chargennummern der Tattoofarben notiert, die für dein Motiv benutzt werden. Dein Motiv und die Platzierung Sollte soweit alles geklärt sein, wird dein*e Tätowierer*in mit dir das Motiv final besprechen. Je nach Artist wirst du das Motiv nun wahrscheinlich zum ersten Mal live sehen. Es ist also möglich, dass dir Kleinigkeiten daran nicht gefallen. Auch das ist völlig normal und du solltest Änderungswünsche auf jeden Fall ansprechen! Da du das Motiv dein Leben lang mit dir trägst, ist dir niemand böse, wenn du offen und freundlich deine Wünsche ansprichst. Bitte beachte aber, dass wenn du dich für ein Wannado entschieden hast, Änderungen nur sehr selten möglich sind. Wenn mit dem Motiv soweit alles in Ordnung ist und du zufrieden bist, wird es zunächst einmal an die gewünschte Körperstelle angehalten. Falls es dir an der geplanten Stelle doch nicht so gut gefällt, kannst du gemeinsam mit deinem*r Tätowierer*in noch etwas herumprobieren. Als nächstes wird die geplante Stelle bei Bedarf rasiert und mithilfe einer Abzugsflüssigkeit das Stencil, also die gedruckte Vorlage, aufgetragen. So erhältst du einen ersten, realeren Eindruck davon, wie sich das Tattoo an dieser Körperstelle wohl machen wird. Bis zur perfekten Platzierung kann es auch mal mehrere Anläufe benötigen, doch das ist nicht ungewöhnlich und auch gar nicht schlimm. Manchmal ergänzt oder verbessert der*die Tätowierer*in das aufgetragene Stencil noch manuell mithilfe eines geeigneten Filzstifts. Es gibt sogar Tätowierer*innen, die ihre Motive komplett frei und ohne Stencil aufzeichnen. Auch das ist eine übliche Herangehensweise, bei der ihr gemeinsam vor dem Tätowieren das Motiv perfektionieren könnt. Das Tätowieren Das Motiv sitzt? Dann muss es jetzt nur noch in die Haut gebracht werden! Normalerweise wird der*die Tätowierer*in jetzt seinen*ihren Arbeitsplatz für dich vorbereiten und eine Menge desinfizieren. Alle Einwegmaterialien wie Nadeln oder Farbtöpfchen werden frisch ausgepackt und alles Weitere wird mit Folie abgedeckt. Sollte die Liege oder der Stuhl für dich vorbereitet sein, kannst du Platz nehmen und eine möglichst bequeme Position finden. Das ist je nach Körperstelle, die tätowiert wird, manchmal nicht ganz so einfach. Aber dein*e Tätowierer*in wird dich gegegbenfalls mit Kissen oder anderen Hilfsmitteln versorgen, damit es für dich so bequem wie möglich wird. Währenddessen… Wenn der*die Tätowierer*in und du nun also bereit seid, dann kann es endlich losgehen! Sobald die Tattoomaschine surrt, heißt es für dich dann erstmal still halten und möglichst ruhig weiteratmen. Je nach Stil beginnt der Artist zunächst mit den Outlines, dann folgen Schattierungen, Farbe und zuletzt noch Highlights und der Feinschliff. Falls es dir zu unbequem wird, oder du zum Beispiel husten musst – gib deiner*m Tätowierer*in ein Zeichen, damit ihr pausieren könnt. Auch wenn du merken solltest, dass dein Kreislauf sich langsam verabschiedet, du auf die Toilette oder etwas trinken möchtest – sag Bescheid! Du musst wirklich nicht leise vor dich hin leiden, bis du umkippst. Da Tätowieren auch häufig ein Prozess über mehrere Stunden ist, solltest du auf dein Wohlergehen achten und nicht direkt beim ersten Tattoo deine körperlichen Grenzen austesten. Wie es beim Tätowieren selbst aussieht, kommt ganz auf deinen Artist an. Mit manchen kann man herumalbern, quatschen und Musik hören, andere brauchen wiederum etwas mehr Ruhe, um sich zu konzentrieren. Tätowierer*innen sind eben auch nur Menschen und jede*r hat seine eigene Arbeitsweise. Also mach dir keine Sorgen, falls ihr keine großartig ausschweifenden Dialoge führt. Auch als Kunde*in ist es nicht immer einfach sich neben dem Tätowieren noch auf ein Gespräch zu konzentrieren. Da musst du auch keine Angst haben, dass dein*e Tätowierer*in dich für unfreundlich oder arrogant hält. Er*sie hat wahrscheinlich schon alle möglichen Situationen während einer Tattoosession erlebt und da ist ein*e etwas schweigsame*r Kunde*in sicher das kleinste Übel! Zack, fertig! Wenn das Motiv (endlich!) fertig ist, säubert der*die Tätowierer*in das Tattoo erst einmal und gibt eventuell Vaseline oder eine hautberuhigende Salbe drauf. Die Haut darf nochmal ein paar Minuten durchatmen, um sich etwas zu beruhigen. Danach wird sehr häufig noch ein Foto von dem Endergebnis gemacht, bevor es dann noch einmal gereinigt, eingecremt und anschließend verpackt wird. Bei diesem Vorgang gibt es verschiedene Herangehensweisen, aber solange weiterhin hygienisch gearbeitet wird, musst du dir da keine Sorgen machen. In der Regel gibt dein Artist dir nun noch ein paar Tipps zur Pflege oder eine kleine Anleitung mit. Wenn alle Fragen geklärt sind, kommt es zur Bezahlung. Übrigens: Das künstlerische Werk auf dir hat einen Wert, den der*die Tätowierer*in für sich entschieden und im Normalfall vorher kommuniziert hat. Eine Preisverhandlung ist hierbei ausgeschlossen. Damit hättest du dann dein erstes Tattoo und deinen ersten Termin im Tattoostudio überstanden. Glückwunsch! Solltest du dich danach noch etwas unwohl fühlen, sag bitte Bescheid, damit du dich gerne noch kurz ausruhen kannst. Dass du einfach den Laden verlässt und dich auf offener Straße dein Kreislauf verlässt, möchte wirklich niemand! Solltest du in den nächsten Tagen noch Fragen zur Pflege oder dem Abheilen haben, melde dich damit ruhig bei deinem*r Tätowierer*in. Wenn dein Tattoo dann nach ein paar Wochen verheilt ist, kannst du deinem Artist gerne noch ein finales Foto schicken. Darüber freuen sich die meisten sehr!
Ein neues Tattoo steht an. Motiv sowie Tätowierer sind bereits ausgesucht und ein Termin wurde vereinbart. Da die meisten gerne gut vorbereitet sind, schauen sie vorab im Internet zum Beispiel nach Cremes oder Pflegeanleitungen. Doch auch andere Themen werden mithilfe der Suchmaschine behandelt. Gerade als unerfahrener Tattoo-Anwärter ist man besonders unsicher beim Gedanken an eines: den Schmerz. Manche haben deswegen sogar richtige Panik und Angst vor dem Tätowieren und wollen vorher genau wissen, was auf sie zukommt. Sie googeln nach Risiken oder Erfahrungsberichten und stellen fest, dass das alles ungefähr so sinnvoll ist, wie seine Krankheitssymptome zu googeln. Das World Wide Web bietet zu allem eine Antwort – aber leider auch immer ganz viele verschiedene davon. Tut Tätowiertwerden weh? Ja. Punkt. Den Schmerz kann man definitiv nicht verheimlichen, aber Angst braucht man davor auch nicht zu haben. Jeder Körper ist unterschiedlich und jede Stelle anders empfindsam, weshalb auch jeder eine andere Einstellung zum Tattoo-Schmerz hat. Im Großen und Ganzen kann man wohl sagen, dass es Stellen gibt, die empfindlicher sind als andere. Zum Beispiel die Innenseiten der Extremitäten, der Brustkorb oder der Rücken sind solche Stellen. Abgesehen vom eigenen Körper ist aber auch der/die Tätowierer/in ausschlaggebend. Es gibt zum Beispiel Tätowierer, die ganz sanft tätowieren und dich häufig nach deinem Wohlbefinden fragen. So gibt es aber auch welche, bei denen es vielleicht mehr weh tut, aber dafür weniger lange dauert. Aber bei Google stand, dass… Es ist ein Irrglaube, Google oder deine Freunde könnten dir voraussagen, wie schmerzempfindlich du sein wirst. Zumal es von der Länge des Tätowierens abhängt, von der Größe des Motivs, ob du nur Linien machst, Black and Grey oder Farbe. Dein eigenes Schmerzempfinden ist also so individuell wie du und dein neues Tattoo. Worauf du achten kannst, ist dass dein Körper gut vorbereitet ist. Schlaf dich aus, frühstücke gut und lass dir keine Panik machen. Stattdessen freu dich lieber auf dein neues Tattoo, denn Körper und Kopf arbeiten an dieser Stelle zusammen. Kann ich den Schmerz beeinflussen? Den Schmerz direkt zu beeinflussen, ob mit Salben oder Pillen, ist eher nicht zu empfehlen. Zumindest nicht beim ersten Tattoo und ohne vorherige Absprache mit dem Tätowierer. Abgesehen davon, dass einige Schmerzmittel sich negativ auf das Tätowieren auswirken können, helfen sie auch nicht unbedingt gegen deine Panik vor dem Schmerz. Je mehr Gedanken und Stress du dir wegen der anstehenden Schmerzen machst, desto schlimmer könnten sie werden. Ein wissenschaftlicher Artikel (2015) zum Thema berichtet von der Beobachtung, dass eine hohe Schmerz-Erwartung das Schmerzempfinden verstärken kann. Dementgegen kann eine niedrigere Schmerz-Erwartung das Schmerzempfinden reduzieren. In einer Studie von 2017 wurde der Zusammenhang zwischen der empfundenen Schmerzintensität und der Erwartung des Probanden untersucht. Auch hier kam man zu dem Ergebnis, dass Patienten, die weniger Schmerz erwarteten, dann auch weniger Schmerz empfanden. Somit ist es, anders als vielleicht von vielen erwartet, tatsächlich kein Quatsch, dass Schmerz auch Kopfsache ist. Ihr solltet euch nicht zu viele Gedanken darüber machen, denn eines ist klar: Wie sich das Ganze anfühlt, wisst ihr erst, wenn ihr schon unter der Nadel liegt. All die Recherche oder Erfahrungen anderer zu bestimmten Körperstellen bringen euch letztendlich nichts – außer eben eine wahrscheinlich falsche Schmerz-Erwartung. Spart euch die Zeit und den Stress! Und wie bereits gesagt, sind die besten Tipps vorm Tätowieren ohnehin: Ausschlafen, gut essen und keine Panik. Wehtun wird das Tätowieren zwar, aber in der Regel ist der Schmerz auszuhalten – und außerdem lohnt sich das Ganze ja! So können drei Stunden Schmerz zu einem schönen Tattoo führen, an dem ihr euch noch ein Leben lang erfreuen könnt.
Vor Kurzem stießen wir auf den Fall des 19-jährigen George Westwood, welchem aufgrund seines HIV-positiven Status das bereits angezahlte Tattoo verweigert wurde. Der Tätowierer entschuldigte sich zwar, jedoch traf es den jungen Mann wie ein Schlag ins Gesicht, besonders weil er auch keine weitere Erklärung dafür erhielt. Nachdem das Studio mit seinem Handeln konfrontiert wurde, erklärte dieses das Verhalten – mehr schlecht als recht übrigens. So erklärten sie, dass sie besondere Rücksicht bezüglich des Risikos einer Infektion durch möglichen Bluttransfer nehmen müssten. Des Weiteren teilte das Studio mit, dass es bei ihnen “allein im letzten Monat mehrere Vorfälle gab, bei denen Tätowierer sich selbst mit bereits benutzten Nadeln erwischten. Deswegen müssten sie diese Risiken besonders abwägen. Auch wenn man sehr vorsichtig und hygienisch arbeitet, kann so etwas immer mal passieren”. Gerade diese letzte Aussage bereitet uns Gänsehaut, da so etwas generell nicht – und sicherlich nicht mehrmals im Monat – vorkommen darf. Im Folgenden stellen wir euch mögliche Risiken vor, die beim Tätowieren zu einer Infektion der Wunde führen können. Dazu gehören verschiedene Bakterien und Viren. Außerdem erfahrt ihr, worauf ihr im Tattoostudio achten solltet und warum hygienisches Arbeiten gerade dort für eure Gesundheit so wichtig ist. Baktrielle Infektion Bakterien sind Mikroorganismen – kleine Lebewesen mit einem eigenen Stoffwechsel. Auf jede Zelle eines menschlichen Körpers kommen circa zehn Bakterien, die am oder im Menschen leben. Beispielsweise im Darm sorgen Bakterien für die Abwehr von Krankheitserregern oder unterstützen die Verdauung. Aber nicht alle Bakterien sind unsere Freunde! Einige von ihnen sind Auslöser von Krankheiten und können gerade dann einfach in das menschliche System eindringen, wenn die Haut als natürliche Barriere beschädigt ist. Dies ist zum Beispiel beim Tätowieren der Fall. Ein paar Erreger, die mit Wundinfektionen in Zusammenhang stehen, stellen wir euch hier vor. Staphylococcus aureus Bei MRSA handelt es sich um den Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus, auch bekannt als multiresistenter Krankenhauskeim. Dieser ist aufgrund seiner Resistenz gegen die üblichen Antibiotika zur Behandlung von Staphylokokken besonders gefährlich. Am häufigsten wird er über die Hände übertragen, weshalb Desinfektionsmittel, sterilisierte Arbeitsutensilien sowie Handschuhe beim Tätowieren absolut notwendig sind. Mögliche Krankheitserscheinungen bei einer MRSA-Infektion sind zum Beispiel Hautentzündungen oder eine Blutvergiftung. Pseudomonas aeruginosa Pseudomonas aeruginosa ist der in Deutschland am häufigsten auftretende Krankenhauskeim. Auch er weist Resistenzen gegen mehrere Antibiotika auf. Diese Bakterienart lebt dort, wo es feucht ist: Leitungswasser, Waschbecken, Toiletten, Spülmaschinen etc. Selbst in destilliertem Wasser und Desinfektionsmitteln kann dieses Bakterium überleben, wenn diese Flüssigkeiten mit organischen Substanzen verunreinigt sind. Deswegen ist der verantwortungsbewusste Umgang des Tätowierers mit sämtlichen Mitteln zur Desinfektion und Sterilisation ein Muss. Escherichia coli Escherichia coli ist Teil der menschlichen Darmflora und gelangt über Fäkalien nach außen. So kann es beispielsweise durch mangelnde Hygiene zu Wundinfektionen und Blutvergiftungen führen. Virale Infektionen Neben Bakterien bilden auch Viren eine Gefahr beim Tätowieren. Allgemein verbreitet ist die Auffassung, dass Viren außerhalb des Körpers nur kurze Zeit überleben. Dies ist in sofern falsch, weil Viren generell nicht zu den Lebewesen zählen, da sie keinen eigenen Stoffwechsel haben. Um sich zu vermehren benötigen Viren einen Wirt, dessen Stoffwechsel sie für sich nutzen können. Außerhalb eines Wirts vermehrt sich ein Virus somit nicht, kann jedoch dennoch über mehrere Tage hinweg infektiös sein – so zum Beispiel auch der HI-Virus. Häufig im Zusammenhang mit dem Tätowieren genannte Viren sind Hepatitis und HIV. HIV HIV ist die Abkürzung für das Humane Immundefizienz-Virus, welches unter anderem zu der Immunschwäche Aids führen kann. Eine Übertragung des Virus kann durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Blut oder Sperma erfolgen. In den Körper gelangt das Virus dann zum Beispiel über offene Wunden, wie eine Tätowierung, oder Schleimhäute (z.B. Bindehaut). Dank heutiger Medikamente können auch HIV-positive Menschen ein nahezu normales Leben führen – zumindest körperlich. Gesellschaftlich sind sie leider immer noch Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Diese Diskriminierung ist meist nur mit Unwissenheit und irrationalen Ängsten begründet. Heutige HIV-Medikamente können die Vermehrung des Virus verhindern und senken somit das Risiko einer Infektion. Mittlerweile können HIV-Positive sogar auf natürlichem Wege Nachwuchs zeugen, ohne das Kind einem besonderen Infektionsrisiko auszusetzen. Hepatitis Die klassischen Hepatitis-Viren, welche beim Tätowieren relevant sind, sind Hepatitis A,B, C und D. Hepatitis D betrifft jedoch nur Menschen, die bereits mit Hepatitis B infiziert sind. Vorbeugende Impfungen existieren gegen Hepatitis A und B, wodurch man sich gegen eine Infektion mit Hepatitis A, B und D schützen kann. Eine Impfung gegen Hepatitis C (HCV) hingegen existiert bislang nicht, weshalb diese Form das größte Risiko darstellt. Eine Infektion mit HCV beim Tätowieren kann zum Beispiel durch verunreinigte Instrumente erfolgen. Eine solche Infektion kann zu einer chronischen Entzündung der Leber führen und erhöht somit auch das Risiko einer Krebserkrankung der Leber. Da das Virus durch Blut übertragen wird, ist es für einen Tätowierer unabdingbar, für jeden Kunden eine neue Nadel zu nutzen. Sollte ein anständiger Tätowierer sich unsicher sein, ob eine Nadel bereits benutzt wurde, wird er ohne zu zögern eine neue auspacken. So viele Risiken! Was jetzt? Die Antwort lautet klar: Keine Panik, aber Vorsicht. Die Hygiene-Standards im Bereich des Tätowierens sind in Deutschland hoch gesetzt und werden durch Institutionen wie das Gesundheitsamt regelmäßig geprüft. Dennoch solltest du nicht blind darauf vertrauen, sondern darauf achten, dass dein Tätowierer sauber arbeitet. Ein anständiger Tätowierer desinfiziert vor dem Tätowieren seinen Arbeitsplatz, seine Hände und die Haut des Kunden, um Keime abzutöten. Einige Materialien, wie zum Beispiel Nadeln oder Farbtöpfchen, werden für jeden Kunden gewechselt und sind steril verpackt. Andere Utensilien, wie Kabel oder Wasserflasche, werden öfter gebraucht und sind zum Schutz in Folie verpackt. Falls das Studio einen ordentlichen Eindruck macht und auch der Tätowierer einen verantwortungsbewussten Umgang mit seinen Materialien zeigt, könnt ihr euch entspannen. Der Tätowierer selbst sollte einen gepflegten Eindruck machen und euch auf Nachfrage hin bezüglich seiner Hygiene-Standards aufklären können. Außerdem wird der Tätowierer sich in seiner Einverständniserklärung zuvor über deinen Gesundheitszustand erkundigen. Sollte all das der Fall sein, liegt das Risiko einer Infektion – sowohl für Kunden als auch Tätowierer – quasi bei Null.
Dass ein frisch gestochenes Tattoo mindestens sechs Wochen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden sollte, wissen die meisten. Wie sieht es jedoch danach aus? Kann ich nach sechs Wochen einfach wieder auf die Sonnenbank? Muss ich mich wirklich jedes Mal eincremen, wenn ich raus in die Sonne gehe? Kann die Sonne dem bereits verheilten Tattoo überhaupt noch Schaden zufügen? Und wie sieht’s nach ein paar Jahren aus? Machen wir es kurz und schmerzlos: Sorry, aber die Sonne und dein Tattoo werden dieses Leben leider keine Freunde mehr. Das bedeutet aber nicht, dass die Beziehung zwischen dir und der Sonne darunter leiden muss. Ihr könnt gerne weiterhin schöne Tage zusammen draußen verbringen und du musst nicht plötzlich den Lebensstil eines Vampirs annehmen. Schon mal vorab: das Hauptproblem eurer Beziehung sind die UV-Strahlen. Was passiert, wenn die Sonne aufs Tattoo trifft? Dass die Haut durch Sonnenstrahlen gebräunt wird, ist wohl keine bahnbrechende Info für dich. Das Problem hierbei ist, dass die UV-Strahlen genau in der Hautschicht Zellen anregen, in der auch die Farbpigmente deines Tattoos eingelagert sind. Diese Zellen heißen Melanozyten und produzieren das Pigment Melanin, das deine Haut braun erscheinen lässt. Diese braunen Farbpigmente überlagern dann quasi die Farbpigmente deiner Tätowierung. Dadurch wirken die Farben deines Tattoos weniger intensiv und besonders helle Töne können sich sogar gelblich bis bräunlich verfärben. Neben diesem Effekt können Sonne und Hitze außerdem für Schwellungen, Rötungen oder Juckreiz sorgen. Mehr zu dieser Sonnenempfindlichkeit von Tätowierungen haben wir einmal hier zusammengetragen. Was kann ich tun? Die Antwort auf die Frage, wie sich Tattoos und Sonne denn nun miteinander vereinbaren lassen, ist doch relativ simpel: Lauf einfach den ganzen Sommer in einem Ski-Anzug rum und versuche möglichst erst nach Sonnenuntergang das Haus zu verlassen. Sollte dies keine Option für dich sein, tut’s auch die gute alte Sonnencreme. Lichtschutzfaktor 50 wäre zu empfehlen. Auch das richtige Auftragen der Sonnencreme ist wichtig. Empfohlen wird meist, bevor man sich in die Sonne begibt, eine großzügige Menge der Creme aufzutragen und diese mindestens 30 Minuten lang einziehen zu lassen. Dabei musst du nicht extra auf eine Sonnencreme “speziell für tätowierte Haut” zurückgreifen. Da jede Sonnencreme oberflächlich wirkt, also auf der obersten Hautschicht, schützt sie deine Tattoos, welche eine Hautschicht weiter unten liegen, gleich mit. Was sollte ich lieber nicht tun? Kommen wir nochmal zurück auf die Sonnenbank: Verzichte lieber darauf, denn hier kannst du deine Tattoos nicht ausreichend schützen. Vom Gebrauch von Sonnencreme auf Solarien wird generell abgeraten, da die Haut durch die hohe Dosierung der UV-Strahlung hier gerne mal mit photoallergischen Reaktionen antwortet – sprich Rötungen, Blasenbildungen, oder Schwellungen. Generell ist auch von längeren Aufenthalten in der Sonne abzuraten. Selbst gut eingecremt können UV-Strahlen immer noch Schaden anrichten, da sie nicht zu 100 % abgeblockt werden können. Daher solltet ihr nicht nur regelmäßig nachcremen, sondern auch zwischendurch mal etwas Schatten aufsuchen. Auch gewöhnliche Kleidung kann etwas zum Schutz beitragen, wobei es mittlerweile sogar spezielle UV-Schutz-Kleidung gibt. Diese bietet sich besonders für längere Jogging-Runden oder generell beim Outdoor Sport an. Also: Immer schön eincremen, bevor ihr euch in die Sonne begebt. Das werden euch nicht nur eure Tattoos, sondern auch eure restliche Haut danken, wenn beide dann auch noch in zwanzig Jahren top aussehen!
Du machst dir viele Gedanken über dein erstes Tattoo und würdest dich über ein paar gut gemeinte Ratschläge freuen? Dann bist du hier richtig! Dein Motiv Kein Muss, aber hilfreich: Beginne mit einem eher kleinen Motiv. Danach weißt du, wie sich der Vorgang des Tätowierens anfühlt und wie gut du den Schmerz aushalten kannst. Außerdem erhältst du so schon einmal einen ersten Eindruck davon, wie sich deine Haut beim Abheilen verhält. Gehe zu einem Tätowierer, der deinen Wünschen gerecht werden kann. Deine Vorstellungen sollten zum Stil des Tätowierers passen. Es ist zum Beispiel nicht empfehlenswert mit dem Wunsch nach einem fotorealistischen Portrait-Tattoo zu jemandem zu gehen, der sonst nur Old school Motive mit fetten Outlines tätowiert. Versuche dem Motiv eine persönliche Note zu verleihen. Nehmen wir an, du möchtest das Logo deiner absoluten Lieblingsband auf deinem Körper verewigen. Solltest du das Logo an sich schon als ästhetisch empfinden, schön und gut. Falls es dir eigentlich nur gefällt, weil es eben besagte Band repräsentiert, dann versuche es einfach persönlicher zu gestalten. Anstelle des Logos könntest du dir beispielsweise etwas Passendes zu deinem Lieblingssong stechen lassen. Das kann zum Beispiel etwas sein, das symbolisch für den Song steht, oder einer Textzeile entspringt. Bitte nicht! Lass dich nicht tätowieren, wenn du betrunken, auf Drogen, oder gerade psychisch sehr labil bist. Du bist in einem solchen Zustand nicht du selbst und triffst womöglich Entscheidungen, die du später bereust. Kopiere niemals das Tattoo einer anderen Person. Es wurde nicht für dich angefertigt, sondern speziell für eine andere Person, die für ihr Unikat entsprechend viel Geld gezahlt hat. So ein speziell auf eine Person abgestimmtes Tattoo wird im Original immer besser aussehen als eine lieblose Kopie. Also lass dir von deinem Tattoo Artist etwas anfertigen, dass auf dich persönlich zugeschnitten wurde und perfekt zu dir passt. Auf einer Hausparty ist zufällig dieser eine, laut seinen Kumpels, total begnadete Tattoo-Künstler? Und er hat zufällig seine Maschine dabei? Desinfektion und Sterilität sind ihm nicht so wichtig? Ganz schlechte Idee! Finger weg und renn! Das Tätowieren Hör auf deinen Tätowierer, oder höre ihm zumindest zu. Er muss nicht immer Recht haben, aber da er das Ganze beruflich macht, solltest du seiner Meinung wenigstens Beachtung schenken. Wenn er sagt, dass das Motiv sich an der gewünschten Stelle nicht optimal umsetzen lässt, dann wird da etwas dran sein. Wenn er sagt, dass es zu klein ist und es womöglich über die Jahre verschwommen und somit unerkenntlich wird, hör auf ihn. Er ist in diesem Fall der Spezialist von euch beiden und sollte aus Erfahrung sprechen. Falls dir mal etwas an der Vorlage für dein Tattoo nicht zu 100 % zusagen sollte, teile es deinem Tätowierer sofort mit. Du bist schließlich die Person, die es ihr Leben lang mit sich rumtragen wird. Dein Tätowierer weiß das und wird es dir nicht übel nehmen, wenn er noch ein paar Kleinigkeiten ändern muss, bevor ihr mit dem Tätowieren loslegt. Tätowieren ist keine angenehme Sache und ja, es tut weh. Ja, auch an dieser Stelle. Und ja, auch an der anderen. Wirklich an jeder Stelle. Schmerz sollte allerdings kein Faktor sein, der dich aufhält! Wenn du in ein paar Jahren auf dein Tattoo blickst, wirst du dich nicht mal mehr wirklich an den Schmerz erinnern können. Auch der Preis sollte keine Rolle spielen. Jeder Tätowierer macht seine eigenen Preise und du solltest nicht versuchen zu handeln. Das wäre respektlos dem Künstler gegenüber, da dieser den Wert seiner Arbeit selbst bestimmen kann. Solltest du den Preis drücken wollen, sagst du ihm quasi ins Gesicht, dass seine Kunst weniger Wert ist, als er denkt.
Der Tattootermin rückt immer näher und so langsam fragst du dich, wie du dich wohl am besten darauf vorbereiten könntest. Was muss man vor dem Tätowieren beachten? Wann starten die Vorbereitungen dafür? Gibt es Dinge, die zuvor gemacht oder lieber nicht gemacht werden sollten? Im Folgenden findest du eine kleine Checkliste, die dir all deine Fragen beantworten und dich gut auf den anstehenden Tattootermin vorbereiten wird. Ein bis zwei Wochen vor dem Tattootermin Keine Sonnenbäder bzw. Solarien-Besuche Pflege und schütze deine Haut (Sonnencreme, Feuchtigkeitscreme, …) Keine Anwendung von Antibiotika, Aknemittel oder Cortison – generell bitte jegliche Medikation frühstmöglich bereits im Vorfeld mit dem*der Tätowierer*in abklären Eine Schwangerschaft sollte ausgeschlossen sein (mehr Infos dazu hier) Ein bis zwei Tage vor dem Tattootermin Kein Alkohol Keine Drogen Keine Schmerzmittel oder andere blutverdünnende Medikamente Unmittelbar vor dem Tattootermin Schlaf genug! Nimm ausreichend Essen und Trinken zu dir! Mach dich frisch und hüpf nochmal unter die Dusche! Rasieren ist kein Muss – Tattoo Artists rasieren ohnehin gerne nochmal drüber. Ansonsten bitte nur feucht und schonend rasieren, um Hautirritationen zu vermeiden. Verzichte an der zu tätowierenden Stelle auf Cremes, Öle, Parfüm etc. Pack alles Wichtige ein (Handy, Geld, Ausweis, Trinken, Snacks, Kleidung, …) Passende Kleidung für die Sitzung (Bikini-Oberteil bei Rippentattoo, kurze Hose bei Oberschenkeltattoo, …) Lockere und bequeme Kleidung für die Heimreise Plane genug Zeit für alles ein, stress dich nicht. Wirklich, entspann dich! Jetzt bist du gut vorbereitet und weißt, was du vor dem Tätowieren beachten musst. Nun kannst du endlich ins Studio! Was du vor Ort auf jeden Fall benötigst, haben wir hier noch einmal genauer zusammengefasst: “Ab zum Studio! – Was dir beim Termin nicht fehlen sollte” Viel Spaß bei deinem Termin!
Das Wunschmotiv steht schon, aber du bist noch auf der Suche nach einer passenden Stelle? Dann findest du hier ein paar Tipps, die dir weiterhelfen können! Zuerst solltest du dir Gedanken darüber machen, ob dein Motiv ein „sichtbares“ Tattoo werden soll. Sichtbar bedeutet in diesem Fall, dass sich das Tattoo an einer Stelle befindet, die du nicht immer bedecken kannst. Du stehst also vor der Entscheidung, ob du eine für jeden Menschen offensichtlich tätowierte Person sein möchtest, oder das Ganze doch eher dein privates Ding wird. Ein Tattoo am Oberschenkel ist beispielsweise für gewöhnlich weniger häufig präsent als ein Tattoo am Unterarm. Plane also genau, welches Motiv du wo haben möchtest und verbaue dir nicht schon bevor du deinen absoluten Traumtätowierer gefunden hast alle sichtbaren Stellen. Ich möchte viele Tattoos haben! Bei mehreren Tattoos ist es wichtig darauf zu achten, dass sie sich nicht gegenseitig in die Quere kommen. Solltest du beispielsweise deinen ganzen Arm als Full sleeve von einem Tätowierer füllen lassen, musst du dir keine großen Gedanken mehr machen. Ihr werdet gemeinsam die einzelnen Motive platzieren und dein Tätowierer wird sie anschließend flächig verbinden. Falls du deinen Arm jedoch nicht als ein Projekt stechen lässt, sondern mehrere kleine Motive von verschiedenen Künstlern sammeln möchtest, solltest du der Platzierung der einzelnen Motive etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Tattoos von verschiedenen Artists Du möchtest deinen Arm komplett tätowiert haben und dich dabei nicht auf einen Künstler festlegen? Kein Problem! Mehrere „kleine“ Tattoos können auch eine große Fläche Haut bedecken. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass zwischen den einzelnen Tattoos nicht zu viele Lücken entstehen, die nicht genug Platz für ein weiteres Motiv bieten. Solche Lücken lassen sich oft nur mühsam füllen und manch ein Tätowierer hat auch nur wenig Spaß daran, der Lückenfüller zu sein. Teile deinem Tätowierer beim Platzieren seines Motivs zwischen den anderen ruhig mit, dass er es möglichst so platzieren soll, dass eben möglichst keine doofe Lücke entsteht. Hierzu kann er sein Motiv zum Beispiel noch minimal vergrößern, verkleinern oder sonstig abändern. Er hat für gewöhnlich einen besseren Blick auf die Thematik und kann dich bei der Entscheidung für die optimale Platzierung beraten. Verbau dir die großen Flächen nicht zu früh! Viele Tattoo-Neulinge planen verständlicherweise bei ihren ersten Tattoos noch nicht für die nächsten Jahre mit. Beliebte Stellen für die ersten Tattoos sind zum Beispiel Schlüsselbein oder Schulterblatt. Einige ärgern sich dann jedoch später, dass sie sich Dekolleté oder Rücken schon so früh verbaut haben. Diese Stellen eignen sich nämlich besonders gut für große Projekte, da sie eben eine entsprechend große Fläche für solche bieten. Nicht immer ist es möglich, die alten Motive gut in das neue Projekt einzubinden. Oft wird dann zu Methoden wie Covern oder Lasern gegriffen, was für einen selbst natürlich ärgerlich ist. Nicht nur das Motiv sollte euch in Zukunft glücklich machen, sondern auch dessen Platzierung auf eurem Körper.